Berichte von Heinz-Dieter Kuhlmann

2. Bundesliga Mitte

2. Bundesliga Nord

2. Bundesliga Süd

RSV Waldrems 2

ist Aufstiegsfavorit

RSV Waldrems II (Björn Bootsmann – Marcel Schüle), Junioren-EM 2012, hat eine tolle Saison mit dem Staffelsieg Gruppe Mitte gekrönt. Auch am letzten Spieltag in Worfelden und Hechtsheim ließen die Remser Youngster nichts anbrennen und holten in 3 Spielen noch weitere 9 Pluspunkte und haben damit die Klasse mit stolzen 10 Punkten Vorsprung gewonnen. Speziell das Spitzenspiel gegen Verfolger RMSV Klein Gerau (Rene Gerbig – Felix Scholz), bestes Team aller 9 Aufsteiger, wurde mit 4:3 Toren für sich entschieden. Auch das Heimteam RV Hechtsheim (Moritz Rauch – Janis Stenner) wurde mit dem gleichen Resultat von der Fläche geschickt. In dieser Form wird RSV Waldrems II der erklärte Aufstiegsfavorit in Moers sein. Beeindruckend auch RMSV Klein Gerau, nur infolge Ersatzgestellung am 3. Spieltag nicht unter den Top 3. Die größte Spannung vor diesem Spieltag gab es im Kampf um den wichtigen 3. Rang. RTK Krofdorf (Luca Wagner – Sascha Götz) hatte die beste Ausgangsbasis, zumal ihre Gegner am 6. Spieltag vornehmlich aus der Abstiegszone kamen. Gegen Aufsteiger RC Iserlohn II (Axel Schön – Jan Pannach) hatten die Hessen nach 1:2 bei Halbzeit schon Mühe, am Ende noch den einen Punkt mit 2:2 Toren zu sichern und gegen RSV Leeden (Thorsten Göpfert – Markus Kuhlage) gab es sogar noch eine deftige 3:7-Niederlage, jedoch bereits zu einem Zeitpunkt, als Platz 3 sicher war. Hauptkontrahent RV Bolanden (Gebr. Mergel) hatten in ihrem Schlüsselspiel gegen RMSV Klein Gerau die 1. Halbzeit (0:4) klar verschlafen und am Ende mit 3:6 Toren den Dreier verpaßt und 30 Minuten später gleich die 2. Niederlage gegen RV Hechtsheim kassiert. Wenig beachtet, aber dennoch fleißig gepunktet hat RC Iserlohn II und sich zeitig den Klassenerhalt gesichert. Da sind in dieser Saison andere Mannschaften an ihren Zielen gescheitert. RV Hechtsheim spielte zwar die fünftbeste Rückrunde, hat das Ziel 1. Bundesliga schon früh in der Vorrunde aus den Augen verloren. RSV Waldrems III (Gebr. Frey) spielte bis zum 4. Spieltag im vorderen Tabellenbereich mit, jedoch aus den letzten 7 Spielen gab es nur noch einen Sieg. Selbst erschrocken über die Abstiegsgefahr war RSV Leeden, aber am letzten Spieltag mit dem Zugewinn von 9 Punkten, dabei das Schlüsselspiel gegen RSG Ginsheim (Lars Meierle – Dennis Lipp) nach 0:2 bei Halbzeit zum 3:2 am Ende, war man aller Sorgen ledig. Dafür rutschte BL-Absteiger RSG Ginsheim mit nur 5 Pluspunkten in der Rückrunde (Platz 11) noch gewaltig unten rein. Man brauchte 27 Pluspunkte zum Klassenerhalt und der wurde gegen RV Oberneuland (Olaf Bellmann – Michael Kamitz) mit 3:2 Toren mit Mühe und Not unter Dach und Fach gebracht. Vorjahres-Staffelsieger RC Worfelden (Martin Thill – Oliver Brück) spielte eine tolle Rückrunde (22 Punkte – Platz 4), aber dennoch reichte dieser Kraftakt nicht, denn 0 Punkte aus den ersten beiden Spieltagen waren nicht aufzuholen. Nach vielen Jahren erfolgreichen Abstiegskampf hat es nun die nördlichste Zweitligatruppe RV Oberneuland erwischt, am letzten Spieltag haben die Hanseaten ihre 3 Abstiegsduelle gegen RSV Leeden, RC Worfelden und RSG Ginsheim verloren. Vorjahres-Junioren-EM RVW Naurod (Marco Wagner – Till Wehner) war schon vor dem letzten Spieltag abgestiegen und hat sich nun mit dem Dreier gegen RSV Waldrems III verabschiedet.

Heimstärke bringt

KSC Leipzig den Staffelsieg

Dank eines 12-Punkte-Auftritts in heimischer Halle hat KSC Leipzig (Nils Dreyhaupt –Dominic Espen) den Staffelsieg und damit die Qualifikation direkt ins Aufstiegsfinale in Moers unter Dach und Fach gebracht. Mit ihrem zweckmäßigen Sicherheitsspiel hielten sie ihre 4 Gegner, die vornehmlich gegen den Abstieg kämpften, in Schach. 8 Punkte Vorsprung auf Platz 1 ist in dieser ausgeglichenen Liga durchaus eine starke Hausnummer. Gegen Vorjahres-Staffelsieger RC Lostau (Rüdiger Czarnetzki – Denny Schwiesau) konnte der 1:2-Halbzeitrückstand noch zum 4:3-Sieg gekippt werden. Durch das Halbfinale müssen beide Teams des RSV Großkoschen, die 1. Mannschaft mußte Tobias Kolba durch Jens Schönherr ersetzen, trotzdem schaffte es Stammspieler Norman Tuppatsch mit ehrgeizigem Aufwand 10 Pluspunkte zu erreichen und sich auf Platz 2 zu verbessern. RSV Großkoschen II startete zunächst mit Daniel Lehmann und Oliver Noack, der jedoch nach 2 Spielen durch Paul Klante ersetzt wurde. Mit ihrem glücklichen 2:1-Sieg über GSV Baunatal (Karsten Brede mit Christian Stürmer) wurde RVG Nord Berlin (Christian Rochler – Torsten Selent) noch auf den 4. Platz verwiesen. Für den Rest der Liga galt: Abstiegskampf pur. Aufsteiger SG Niederlauterstein (Marco Buschbeck – Lucas Neubert) hatte sich bereits am 5. Spieltag etwas Luft nach unten verschafft und blieb jetzt mit dem 7:2 über GSV Baunatal im gesicherten Mittelfeld. Vorrundensieger RVC Steinwiesen (Markus Michel – Sebastian Rehmet) machte in Leipzig den 2. Spieltag in Folge einen Nuller und konnte letztlich froh sein, das Polster der Vorrunde zu haben. Allerdings mußte Markus Michel durch Fabian Rehmet ersetzt werden. Bei den restlichen Teams änderte sich von Spiel zu Spiel die Lage im Bezug auf Abstieg. VfH Mücheln (Marc Wöllner – Maik Rödger) zog daheim mit dem Zugewinn von 8 Punkten ungeschlagen selbst den Kopf aus der Schlinge, speziell im Spiel gegen RSV Großkoschen II, als man nach 4 Minuten bereits 4:0 führte und das 5:3 zur Halbzeit klug bis zum Schluß über die Zeit brachte. PSV Magdeburg hatte ein Polster von 5 Pluspunkten, jedoch in Leipzig verloren sie Spiel um Spiel und der Abstieg kam immer näher, denn unten wurde munter gepunktet. Schlußlicht FSV Brandenburg (Albert Deuter – Max Förster) erkämpften sich 7 Pluspunkte und RC Lostau wehrte sich ebenfalls mit 7 Pluspunkten, also mußten Neuling RC Hannover (Christian Kühn – Stephan Sänger) und GSV Baunatal noch etwas tun. Mit einem Kraftaufwand rettete sich RC Hannover (erst der 2. Einsatz von Stephan Sänger) mit 6:1 Toren über SG Niederlauterstein. GSV Baunatal war damit abgestiegen und rutschte sogar noch auf den letzten Tabellenplatz und das mit 22 Punkten!

Beste Saison ihrer Laufbahn:

Platz 1 für RSV Kissing

Mit einer beeindruckender Leistung über die gesamte Saison (immer unter den besten 3) hat RSV Kissing (Thomas Kieferle – Martin Egarter) mit dem Zugewinn von 10 Pluspunkten am letzten Spieltag den Sack zugemacht und damit erstmals den Staffelsieg errungen. Dabei saß ihnen ständig BL-Absteiger RSV Waldrems I (Tim Lindner – Thorsten Schneider) im Nacken, denn die Routiniers mit der besten Tordifferenz aller 36 Zweitligisten wollten den Umweg über das Halbfinale vermeiden. Aber RSV Kissing zeigte gute Nerven und hat mittlerweile die Coolness, auch enge Spiele erfolgreich über die Zeit zu bringen. RSV Waldrems I hatte 4 Punkte Polster gegenüber RV Gärtringen II (Uwe und Andy Berner), also war das direkte Duell das Schlüsselspiel des Tages. Bei einer 2:1-Führung von Waldrems sah Uwe Berner die gelb/rote Karte wegen ständiger Kritik am Kommissär und mit dem folgenden 5:0 war der Weg für RSV Waldrems I frei. 5 weitere Teams hatten noch Chancen, den wichtigen 3. Rang zu erreichen. RMC Stein II (für den verletzten Robert Mlady spielte Michael Reis) war der Erfolg ohnehin schon vor dem Spieltag weg. Bei RV Gärtringen II war nach dem Platzverweis die Luft heraus und weitere Niederlagen gegen RSV Wendlingen (Kevin Seeber – Frank Schmid) und RSV Reichenbach (Hendrik Höger – Andreas Rück) waren die Folge. RV Kemnat II (Mark Beinschrodt – Philipp Kling) – die 2 Verlustpunkte gegen RV Bechhofen (Andre und Pierre Klinger) beim 3:3 gaben den Ausschlag – und RV Kemnat I (Gebr. Fröschle) – Punktverluste gegen RKV Denkendorf II und auch gegen RV Bechhofen – konnten ihre Chancen nicht nutzen. Dafür sprang RSV Reichenbach vom Platz 7 an ihnen vorbei mit dem Zugewinn von 9 Punkten auf diesen begehrten Rang 3. Die restliche Konkurrenz war geschlagen.

In der Abstiegszone spielten 4 Teams noch um den einen rettenden Platz 9. RSV Lauterbach (Dirk Haas – Martin Bea) war nur noch theoretisch zu retten und blieb auch jetzt ohne weiteren Pluspunkt Schlußlicht. RV Bechhofen hat bei der Vergabe um Platz 3 noch mitgemischt, jedoch muß der Aufsteiger auch gleich wieder zurück in die Bayernliga. Um den 3. Absteiger duellierten sich RSV Wendlingen und SK Stuttgart (Benjamin Diemer – Steffen Spätlich) am gleichen Spielort auf Augenhöhe. SK Stuttgart holte gleich im 1. Spiel mit dem Sieg über RSV Lauterbach die 3 Punkte Rückstand auf, die RSV Wendlingen gegen RSV Reichenbach nicht gleich kontern konnte. Stuttgarts klare Pleite gegen RSV Waldrems I nutzte RSV Wendlingen mit dem Sieg über RV Gärtringen II und hatte neben der Tordifferenz wieder 3 Punkte Vorsprung. SK Stuttgart egalisierte das Punktekonto wieder durch den direkten Sieg über RSV Wendlingen (5:3), aber es fehlten noch immer 12 Tore Differenz. Die Rettung für RSV Wendlingen war dann der 6:4-Sieg über Schlußlicht RSV Lauterbach, denn nun brauchten die Landeshauptstädter gegen RSV Reichenbach nicht nur den Dreier, sondern dieser mußte mit 15 Toren Differenz ausfallen, ein hoffnungsloses Unterfangen. Dennoch zeigte SK Stuttgart Charakter und holte nach 0:1 bei Halbzeit den 2:1-Sieg, war damit ehrenvoll abgestiegen.