Radpolobericht von Jürgen Diebel   

Bundespokalrunde - Wendelstein III "rockt" letzten Spieltag

Zum Abschluss der Bundespokal Ligarunde traten fünf der gemeldeten Teams beim Gastgeber RSV Tollwitz an.  Nachdem bereits alle sechs in der Liga befindlichen Teams im Bundespokalfinale stehen und durch den deutlichen Tabellenvorsprung von Wendelstein IV auch die Mittelfranken  als Ausrichter  fest standen, ging es am letzten Spieltag nur mehr um einzelne Platzierungen.

Mit Svenja Heim und Matze Träger als Wendelstein IV, hat sich eine junge, spielfreudige Mannschaft mit unerhörter Leichtigkeit die Meisterschaft der laufenden Spielrunde gesichert. Die mit ihrer Trainerin angereisten Hessen vom RV Schwalbe Aßlar mit Thomas Bottelberger und Alex Klees zeigten sich aber von ihrer besten Seite und brachten Wendelstein IV mit 7:5 die einzige Niederlage des Tages bei.  Mit dem Zugewinn von 9 Punkten brauchten die "Schwalben" sich wahrlich nicht verstecken und beide Spieler sehen sich bereits im Pokalfinale auf dem Podest stehen.

Wendelstein I mit Werner Haas und Jürgen Diebel profitierten vom Ausfall der Vereinskameraden RCW II, Wolfgang van Stiphoudt und Jürgen Haas, und benötigten lediglich vier Punkte um sicher auf den Vizemeisterplatz zu klettern. Es wurden sogar 9 Punkte erspielt. Auf den Lorbeeren ausruhen dürfen sich die beiden Trainer des RCW aber nicht und müssen im Finale beweisen, das sie nicht nur theoretisch fundiert sind.

Der RSV Tollwitz konnte erstmals in der Saison in die Punktekämpfe eingreifen.  Haudegen Rüdiger Uhlirsch brachte mit Ersatzspieler Dirk Heller keinen Unbekannten in der Herrenpoloszene mit auf die Spielfläche. Somit hatte der TRSV zwei Torwarte im Team - Uhlirsch gab den Feldspieler, was er sehr gut ausführte. Ohne großartig gemeinsam trainieren zu können zeigten die "Goalies"  eine erstaunlich offensive Spielweise und erfreuten nicht nur das heimische Publikum. Leider waren ihnen für den engagierten Einsatz nur 3 Punkte vergönnt.

Wendelstein III mit Linda Schmidt und Stefan Klück hatten rechtzeitig vor dem Finale eine Initialzündung und zeigten mit "offenem Visier", das sie mit den bisher insgesamt erreichten 9 Punkten weit unter ihren Möglichkeiten liegen. Knapp verloren beide noch gegen RCW IV bevor ein unaufhaltsamer Siegeszug begann - mit 12 Punkten, darunter ein 10:2 Sieg,  machten sie sehr eindrucksvoll auf sich aufmerksam - sie erreichten sogar den Tagessieg und schlupften in der Tabelle noch an Aßlar vorbei auf den 4. Platz.

Mit Spannung darf man also das Finale am 10. Oktober in Wendelstein erwarten, wo Tollwitz seine Originalmannschaft zeigen will und Wendelstein II hoffentlich wieder mit mischen wird.