Radballbericht von Heinz-Dieter Kuhlmann  

RV Dornbirn schafft Radballweltcup-Sieg in Beppu/Oita/Japan

Österreich, Frankreich, Malaysia, Hongkong-China und Japan waren die Nationen beim 4. diesjährigen Radball-Weltcupturnier in Beppu in der Präfektur Oita auf der südlichsten Hauptinsel Japans Kyushu. Am Ende setzten sich die Favoriten aus Europa durch und mit dem RV Dornbirn (Martin Lingg mit Ersatzmann Stefan Feurstein) und Frankreichs Meister VC Dorlisheim (Benjamin Meyer und Quentin Seyfried) gab es das vorausgesagte Finalspiel. Mit einem 3:1-Erfolg im Finale holte der RV Dornbirn für Österreich den 32. Weltcup-Sieg und zog damit wieder mit Deutschland im 110. Weltcupturnier seit 2002 gleich. Gleichzeitig feierte der Vize-Weltmeister von 2007 Martin Lingg in seinem 30. Weltcupturnier mit dem 6. verschiedenen Partner nach 2006 und 2007 nun endlich den 3. Turniersieg. Sehr stolz war Ersatzmann Stefan Feurstein aus der 2. Liga Österreichs, denn bei seiner Premiere gleich für Platz 1 die Nationalhymne. Im UCI-Ranking 2014 verbesserte sich RV Dornbirn mit 2 Turnieren bei 70 Punkten auf Platz 6, VC Dorlisheim hat nun bei 3 gespielten Turnieren mit 77 Punkten Platz 5. Leader bleibt der RVS Obernfeld (Andre und Manuel Kopp) mit 120 Punkten bei 3 Turnieren.

Die späteren Finalgegner dominierten auch in ihren Vorrundengruppen. VC Dorlisheim siegte mit 12 Punkten und 27:6 Toren vor Japans Altmeister Naoya Kinoshita und Ko Matsuda von VfH Tokyo. Die Hauptstädter behaupteten sich im Prestigeduell gegen Japans Meister RSV Osaka I (Yosuke Murakami und Koji Okajima) knapp mit 3:2 Toren. Einen Achtungserfolg schaffte der oftmalige WM-Teilnehmer Hongkong-China (Wing Tai Ho und Chun Hin Kwan) mit 4:4 Toren gegen Tokyo, mit einem Sieg wäre man zwar mit Tokyo und Osaka I punktgleich gewesen, aber mit der schlechtesten Tordifferenz wäre Platz 4 nicht zu vermeiden gewesen, aber VfH Tokyo rettete durch das unentschieden sich auf Platz 2 und das Halbfinale. RV Dornbirn holte bei 12 Punkten sogar 40:6 Tore und blieb hier deutlich vor Kuramae Yokohama (Yosuke Fujita und Munehiro Tokikura), das mit 11:3 Toren von der Fläche geschickt wurde. Im Halbfinale besiegten die Elsässer Kuramae mit 5:1 Toren und RV Dornbirn fertigte Tokyo ohne Probleme mit 10:4 Toren ab. Im „kleinen Finale“ um Platz 3 waren die Japaner unter sich. Wie 2009 und 2010 landeten Tokyo wieder auf dem Treppchen dank eines 3:2 über Kuramae.