Hallenradsport-WM: Gold und Bronze für Österreich

Nach drei spannenden Tagen geht die Hallenradsport-WM in Dornbirn am Sonntag zu Ende. Die Bilanz des österreichischen Teams kann sich sehen lassen: eine Gold- und zwei Bronzemedaillen, dazu zahlreiche persönliche Bestleistungen der Sportler.

Hohenemser Vierer ist Weltmeister

Der österreichische Frauen-Vierer aus Hohenems holt sich mit 181,54 Punkten die Goldmedaille bei der Hallenradsport-WM. Die vier Hohenemserinnen Katrin Hagen, Melanie Melbinger, Silke Melbinger und Martina Schwar holen somit die erste Goldmedaille für Österreich in der Kategorie Vierer Frauen. In der Qualifikation am Freitag konnten die Sportlerinnen nach mehreren Stürzen keine Topleistung zeigen, in der entscheidenden Runde lief für die Hohenemserinnen aber alles rund. Deutschland holt sich die Silbermedaille, die Bronzene geht an die Schweiz.

Fabian und Joachim Allgäuer holen Bronze

Die österreichischen Starter Joachim und Fabian Allgäuer gewinnen in der Kategorie Zweier Mixed überraschend die Bronzemedaille. Mit 115,08 Punkten zeigen sie an ihrem WM-Debüt eine perfekte Leistung. Nach einer Silbermedaille bei der Europameisterschaft in diesem Jahr können sie nun auch einen dritten Platz für Österreich verbuchen. Gold geht an Volk Viktor und Huber Manuel aus Deutschland, die mit 138,78 Punkten sogar einen neuen Weltrekord aufstellten.

Radball: Bronzemedaille für Österreich

Im Radball geht der österreichische Goldmedaillentraum zu Ende. Die österreichischen Radballer Dietmar Schneider und Simon König gewinnen nach einer äußerst spannenden Zwischenrunde die Bronzemedaille. Nach der Zwischenrunde liegen die Teams aus Deutschland, Schweiz und Österreich sowohl nach Punkten, als auch Torverhältnis gleichauf. Nachdem die Mannschaften aus Tschechien und Deutschland je ein einziges geschossenes Tor in der Tabelle mehr verbuchen können, landen die Österreicher Simon König und Dietmar Schneider zum vierten Mal auf dem dritten Platz der Weltmeisterschaft.

Keine Medaille für erstgereihte Boller

Die österreichische Kunstradfahrerin Denise Boller, die in der Kategorie Einer Frauen die höchste Punkteanzahl aufstellte, landet in der Kunstradkategorie Einer Frauen auf dem vierten Platz. Mit 155,16 Punkten liegt sie deutlich hinter ihren Konkurrentinnen. Die Medaillen gehen allesamt an Deutschland. Den Weltmeistertitel holt sich wie im Vorjahr Anja Scheu aus Deutschland. Mit 171,02 Punkten stellte sie in Dornbirn einen neuen Weltrekord auf. Die Meiningerin Melanie Mörth landet auf dem fünften Platz.

Persönliche Bestleistungen am laufenden Band

Thomas Lins landet im Einer Herren auf dem vierten Platz. Der Kunstradfahrer, der als Nummer zehn startete, holte mit einer persönlichen Bestleistung von 132,49 Punkten ganze sechs Plätze auf und landet auf dem vierten Platz. Das Kunstradduo Nadine Gasser und Darinka Puhr vom ARBÖ RC 11er Meiningen landet auf dem fünten, ihre Teamkolleginnen Katharina Lang und Janine Längle vom ÖAMTC RV Sulz auf dem sechsten  Rang. Beide Teams zeigten bei ihrem allerersten WM-Start mit persönlichen Bestleistungen eine tadellose Kür.
 

Iris Burtscher