Bericht von Daniel Frei / Sportjournalist.ch

Erneuter Podestplatz im Weltcup

KUNSTAT. Nur eine Woche nach ihrem ersten Weltcupsieg erreichten Reichen/Jiricek auch im Land des Weltmeisters Tschechien erneut das Podest im Radball-Weltcup.

Die Gebrüder Pfaffenberger aus dem ostdeutschen Sangerhausen und die Winterthurer Timo Reichen und Peter Jiricek reisten ungeschlagen an den Radball-Weltcup im tschechischen Kunstat. Während Deutschland ihre Vorrundengruppe ungeschlagen überstand, strauchelten die Schweizer bereits ein erstes Mal. Nach klaren Erfolgen gegen Teams aus der Slovakei, Österreich und Tschechien scheiterten sie an der Brünner Equipe Smid/Böhm. Die 4:7-Niederlage war an diesem Abend eine zuviel. "Wir spielten unkonzentriert und unsere Feinabstimmung im Aufbau, aber auch in der Abwehr war ungenügend." Einen Tag vor seinem 28. Geburtstag analysierte Timo Reichen zusammen mit seinem Partner Peter Jiricek die Partie, damit eine Leistungssteigerung im Halbfinalspiel gegen Topfavorit Deutschland möglich war. Diese Steigerung trat auch ein und die vorweggenommene Finalpartie war ein Leckerbissen für die anwesenden Zuschauer. Sie sahen ein hochstehendes Spiel, welches bis zum Schluss ausgeglichen blieb. Mit 5:4 gewann Sangerhausen am Schluss die Partie und die Winterthurer mussten sich mit dem kleinen Finale begnügen. Während Sangerhausen das Heimteam von Svitavka mit 4:3 bezwang, revanchierten sich Reichen/Jiricek für die Vorrundenniederlage gegen Brünn. Sie deklassierten denselben Gegner im Spiel um den dritten Podestplatz mit 8:2. Das Team zeigte dabei Disziplin und Siegeswille. Etwas, was in der Vorrunde noch vermisst wurde.

Ausgeglichenheit

Das Weltcupturnier in Tschechien verdeutlichte, dass die drei erstplatzierten Teams Sangerhausen, Svitavka und Winterthur sehr ausgeglichen sind und somit auch gute Chancen auf eine WM-Medaille ausrechnen dürfen. Doch zuerst müssen diese Teams sich für diese Welttitelkämpfe im deutschen Freiburg im Breisgau erst qualifizieren. Für Reichen/Jiricek geht es am kommenden Samstag in Sirnach um eine otpimale Ausgangslage im Kampf um die WM-Tickets. Beim ersten Finalturnier um den Schweizermeistertitel 2005 starten die Winterthurer aus der Leaderposition je einen Punkt vor Mosnang und Sirnach.