Ginsheim1 ist Hessenmeister
Svea Karheiding mit Chiara Gremminger - Überraschung des Tages

Radpolo- Juniorinnen U19

Am 09.03.2014 wurde in Ginsheim die Hessenmeisterschaft der Radpolo Juniorinnen ausgetragen. Die 6 erstplazierten Mannschaften der Hessenliga kämpfen an diesem Spieltag um den Titel des Hessenmeister.
Ausgetragen wurden die Spiele unter folgenden Mannschaften .
Tus Dotzheim (Leonie Landler-Nina Roth), RV Seeheim (Natalie und Franziska Dörr), RKB Wetzlar (Sharon Keiner und Vanessa Klees)
Die RSG Ginsheim hatte sich gleich mit allen 3 Mannschaften der U19 qualifiziert, allerdings lag der Termin der Hessenmeisterschaft für die RSG sehr unglücklich, denn sowohl Ginsheim 1 als auch Ginsheim 2 musste auf eine Stammspielerin verzichten. Gott sei Dank konnte man auf Ersatzspieler aus dem jüngeren Jahrgang der U15 zurückgreifen, so spielte Ginsheim 1 mit Chiara Gremminger und Ersatz Svea Karheiding, Ginsheim 2 Darleen Ehrhard und Ersatz Helena Karch, Ginsheim 3 trat in "Normalbesetzung" mit Lisa und Anna Guthmann an.
Wurde Ginsheim 1 im Vorfeld mit deutlicher Tabellenführung als Favorit auf den Hessenmeister gehandelt, so war klar, dass durch den Ausfall von Michelle Sadowski, hier eine anderer Situation entstanden war, denn man trat einem sehr starken Feld mit ehrgeizigen Gegnern ,auch aus dem eigenen Verein entgegen. Doch Svea Karheiding zeigte sich an der Seite der erfahrenen Chiara Gremminger von ihrer besten Seite, beide Spielerinnen eigentlich Torfrauen, hatten im Training schon die "Bäumchen wechsle dich" Strategie ausgearbeitet, die einen Wechsel von Torfrau und Außenspielerin je nach Situation vorsieht und dass diese Strategie aufging sah man ganz deutlich. Die ersten drei Begegnungen konnte man für sich entscheiden (Ginsheim1-Ginsheim2, 6:0 / Ginsheim 1- Ginsheim 3, 4:3/ Ginsheim 1- Wetzlar, 7:2) doch es war klar dass die schwersten Spiele gegen Seeheim und Dotzheim (amtierender Deutscher Meister U15) noch bevor standen. Durch die Erfolge der ersten Spiele bekam Svea aber solch ein Selbstbewusstsein, dass sie im Spiel gegen Seeheim voll aus sich herausging Hatte sie am Anfang noch sicher und zurückhaltend gespielt, so griff sie nun an und spielte ihrer Partnerin gute Bälle zu und verwandelte selbst nicht wenige als sichere Treffer im gegnerischen Tor. Die Begegnung endete - für allem für Seeheim unfassbar - mit einem klaren 6:0 für Ginsheim1.Dies bedeutete nun aus 4 Spielen, die maximale Punktzahl von 12 Punkten geholt. Doch auch die anderen Mannschaften wollten natürlich den Titel, so hatte Seeheim bis dahin auch alle vorangehenden Spiele für sich entscheiden können (vs Wetzlar 5:2/, vs Ginsheim 2 10:1/ vs Dotzheim 3:67 vs Ginsheim3 6:2 ) dass Seeheim gegen Dotzheim gewonnen hatte, spielte nun wieder Ginsheim1 zu, denn auch Dotzheim hatte außer gegen Seeheim alles gewonnen ( vs Ginsheim3 3:2/ vs Ginsheim2 10:0/ vs Wetzlar 7:2) Das letzte Spiel des Tages sollte die Entscheidung bringen ein Unentschieden würde Ginsheim 1 zum Hessenmeister reichen und bis kurz vor Ende des Spiels sah es auch so aus, als ob dies gelingen würde, doch wenige Sekunden vor Schlusspfiff , fiel das Siegestor für Dotzheim. damit gab es gleich 3 Mannschaften mit Punktgleichstand von 12 Punkten.
Da ein Meistertitel aber nicht durch das Torverhältnis entschieden werden darf, mussten die beiden Mannschaften mit dem besseren Torverhältnis noch ein Entscheidungsspiel über eine Halbzeit austragen. Nach gründlicher Berechnung stand fest, dass Seeheim durch nur einen Treffer zu wenig auf dem dritten Platz landete und Ginsheim1 und Dotzheim nochmals gegeneinander antreten mussten. Die Luft knisterte, die Mannschaften gingen eher zurückhaltend ins Spiel und es dauerte auch bis der erste Treffer für Ginsheim fiel, die Fans jubelten und jetzt galt es die Zeit für sich arbeiten zu lassen Ginsheim wollte kein Risiko mehr eingehen und machte zu, hielt den Ball wenn möglich immer lang und sicher und konnte das eigene Tor sauber halten. Beim Schlußpfiff war klar, was keiner zu hoffen gewagt hatte, Ginsheim1 ist Hessenmeister .
Das Spiel mit der erfahrenen Chiara Gremminger hat aus Svea Karheiding Ressourcen geholt, die es nun in ihrer eigenen Spielklasse U15 weiter zu führen gilt und dann kann es dazu kommen, dass Svea Karheiding ( dann mit ihrer eigenen Partnerin Klara Guthmann) den Titel des Hessenmeisters gleichzeitig in 2 Spielklassen erreichen könnte.
Die RSG Ginsheim gratuliert der erfolgreichen Mannschaft zum Hessenmeister.
Doch wo Gewinner sind, sind natürlich auch Verlierer.
Ginsheim 2 hat es an diesem Spieltag am schwersten Darleen Ehrhard musste ebenfalls auf ihre reguläre Partnerin verzichten. Gott sei Dank sprang Helena Karch ein, die allerdings erst seit ein paar Wochen wieder aktiv am Training teilnimmt. Es war klar, dass es hier für diese Mannschaft nicht ums Siegen gehen konnte, sondern nur die Teilnahme an der Hessenmeisterschaft überhaupt zählte, um sich so einen Platz für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft zu sichern.
Ginsheim 3 mit den Geschwistern Guthmann war im Wechselbad, zeigte man sich gegen die Vereinskameradinnen in den ersten Spielen wirklich als ernstzunehmende Konkurrenz ( vs Ginsheim1 3:4/vs Ginsheim 2 8:3) konnte man die Leistung leider nicht konstant halten, und musste sich mit dem 4. Platz vor Wetzlar und Ginsheim 2 zufrieden geben. Doch die Teilnahme an der Qualifikation zur DM ist natürlich auch den „Guthmann-Sisters“ sicher und bietet Gelegenheit sich zu beweisen.

Bericht von I. Sadowski